General der Flieger HERMANN von der LIETH-THOMSEN (1867 - 1942)

Hermann von der Lieth-Thomsen wurde am 10. März 1867 in Flensburg geboren. Er gehörte zu den Gründungsvätern der deutschen Militärluftfahrt. 1901 wurde er in den Generalstab berufen, dem er fast durchgängig bis Kriegsbeginn angehörte. Im Frühjahr 1914 wird Thomsen Generalstabsoffizier bei der Inspektion des Luft- und Kraftfahrwesens. Mit Berufung zum "Chef des Feldflugwesens" am 11. März 1915 kam Thomsen in das große Hauptquartier und wurde der Obersten Heeresleitung zugeteilt. Im Herbst 1916 wurde er bei Bildung des Stabes eines kommandierenden Generals der Luftstreitkräfte ernannt. Am 8. April 1917 erhält er den Orden "Pour-le-Merite".

 

1918 erfolgte seine Beförderung zum Oberst. Ihm unterstanden sämtliche Formationen der Flieger, der Luftschiffer und des Wetterdienstes beim Feldflugheer. Mit zunehmender Dauer des Krieges wuchsen die Schwierigkeiten durch immer knapper werdender Rohstoffe und Betriebsmittel. Nach Ende des 1. Weltkrieges unterstützte er den (verbotenen) Aufbau der neuen deutschen Luftwaffe. Bereits 1923 knüpfte er die ersten Kontakte in Russland und 1925 wurde unter seiner Leitung eine deutsche Militärmission etabliert.

 

Durch ein schweres Augenleiden, das schließlich zur Erblindung führte, zog er sich 1928 zurück und lebte in Sylt. Am 5. August 1942 starb Hermann von der Lieth-Thomsen.

 

Das Grab:

Hermann von der Lieth-Thomsen ruht auf dem Invalidenfriedhof in Berlin. Grablage: F / 13 D. 

 

Der Grabstein wurde im Jahre 2001 neu gelegt. Die Inschrift lautet: HERMANN VON DER LIETH - THOMSEN, GENERAL DER FLIEGER, RITTER DES ORDENS POUR LE MERITE, * 10.3.1867,    + 5.8.1942.