Oberleutnant MAX IMMELMANN (1890 - 1916)

Max Immelmann wurde am 21.09.1890 als Sohn eines Fabrikanten geboren. Von 1898 bis 1911 besuchte Max Immelmann das Kadettenkorps in Dresden und trat 1911 dem Eisenbahnregiment Berlin bei und absolvierte dort die Ausbildung zum Offizier. 1913 studierte Max Immelmann Maschinenbau an der Technischen Hochschule Dresden. Als der erste Weltkrieg ausbrach kam Immelmann zur Fliegertruppe und erhielt 1915 sein Flugzeugführer - Patent. Im April 1915 kam er zur Feldflieger-Abteilung 10, kurz darauf zur Feldflieger-Abteilung 62. Leutnant d. R. Immelmann und Leutnant Oswald Boelcke flogen hier den neuen Fokker Eindecker mit synchronisierten Maschinengewehr. Am 12. Januar 1916 hatten er und Boelcke acht Luftsiege zu verzeichnen und wurden als erste Kampfflieger mit dem Orden "Pour-le-Merite" ausgezeichnet.

 

Bekannt wurde ein Flugmanöver, der Immelmann - Turn, wobei er nach einem Angriff die Maschine nach oben riss und mit einer vertikalen Drehung erneut angreifen konnte. Aufgrund seiner großen Erfolge wird Max Immelmann "Der Adler von Lille" genannt. Am 18. Juni 1916 stürzte Max Immelmann nach seinem 15. Luftsieg im Luftkampf mit britischen FE2b zu Tode.

 

Es wurde nie geklärt, aus welchem Grund Max Immelmann zu Tode stürzte. es gab die unterschiedlichsten Berichte über eine mögliche Absturzursache: Das synchronisierte Maschinengewehr hat versagt und den eigenen Propeller zerschossen, er wurde versehentlich von der eigenen Artillerie getroffen oder von der Besatzung seines Luftkampfgegners abgeschossen.

 

Das Grab:

Max Immelmann ruht auf dem Städtischen Urnenhain Tolkewitz in Dresden. Grablage A1 (ganz in der Nähe des Haupteinganges).  

Das Grabmal wurde von Professor Pöppelmann aus Dresden geschaffen. Auf einer die Erde symbolisierenden Kugel steht ein junger Mann, die rechte Hand trägt ein Schwert, der Blick und der linke Arm sind in die Höhe gerichtet. Auf dem Sockel ist unter dem Adler - Ornament die Inschrift zu finden: IMMELMANN - DER ADLER VON LILLE.

 

Zwölf Jahre nach Immelmanns Tod, am 24.06.1928, wurde das Grabdenkmal enthüllt.