GRABSTEINSYMBOLIK
DAS EMBLEM DER "ALTEN ADLER"
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Das Emblem ist die Grabgabe der Gemeinschaft der "Alten Adler" für ihre
verstorbenen Mitglieder. Es ist aus dem Aero Club Abzeichen entwickelt worden.
Die "echten" Alten Adler waren diejenigen, die bereits vor 1914 eine
Flugzeugführer - Lizenz oder ein vergleichbares Patent hatten. |
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Dann wurde 1919 als neues Jahr für die
Aufnahme festgesetzt, vermutlich weil der erste Weltkrieg die
Mitgliederzahl und auch die potentiellen Mitglieder erheblich reduziert
hatte. Damit die Gemeinschaft nicht ausstirbt, werden seit etlichen
Jahren verdiente Persönlichkeiten der Luft- und Raumfahrt aufgenommen.
Hier spielt das Alter einer Pilotenlizenz keine Rolle mehr. |
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Da herausragende fliegerische
Einzelleistungen in der heutigen Zeit immer seltener bzw. aufgrund des Standes
der Technik immer selbstverständlicher werden, ist auch dies nur noch ein
Kriterium von vielen.
DIE IKARUS FIGUR
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Die Sage von Dädalus und Ikarus ist Ausdruck der uralten menschlichen
Sehnsucht, es dem Vogel im freien Flug durch die Lüfte gleichzutun. Dädalus und
sein Sohn Ikarus waren in dem berühmten Labyrinth auf Kreta eingesperrt. |
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Die einzige Möglichkeit zur Flucht erschien Dädalus nur
über den Luftweg möglich. So reihte er verschiedene lange Federn
aneinander, verband die Federn mit Wachs und legte sie seinem Sohn und
sich um die Schultern. Obwohl der Vater Ikarus ermahnte, ihm zu folgen,
fand dieser Gefallen am Fliegen und stieg immer höher und höher. Die
heißen Strahlen der Sonne brachten das Wachs zum schmelzen und
zerstörten damit seine Flügel. |
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Ikarus stürzte hilflos ins Meer, während sein Vater ihm nicht mehr
helfen konnte und bis nach Sizilien
weiterflog.
DER ADLER
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Bei vielen Grabstätten von gefallenen Fliegern
wacht der Adler über das Grabmal. |
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Hier gesehen auf dem
Invalidenfriedhof in Berlin. Der
Adler sitzt auf einem Propeller und Eichenlaub, seine Flügel sind zum
Flug ausgeschlagen. |
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Hier bei Leutnant Bruno Kalff (1895 - 1917),
Jagdstaffel 22.
DER FLIEGERHELM
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An manchen Grabstätten von Fliegern findet man
auch den Fliegerhelm als Symbol des Fliegens wieder. |
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Hier aus Stein auf einem Grabmal auf dem
Südwestfriedhof bei
Berlin. Das Grab ist von Leutnant der Reserve Bruno Finck (1893 - 1917)
bei der Flieger Beobachter Schule Thorn. |
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PROPELLER MIT HELM
| Hier ist der Stahlhelm und der Propeller als Sinnbild des
Fliegens und des Krieges zu sehen. |
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Unteroffizier Albert Loeser (1892 - 1918, FEA 10),
Friedhof der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis Gemeinde, Berlin |
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DAS FLUGZEUG
| Vizeflugmeister Otto Brandt (1895 - 1917, Marine Jasta 1.) |
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Der eingravierte Doppeldecker im Flug in den Wolken,
zwei Propeller als Begrenzung der Inschrift und den persönlichen Daten
von Otto Brandt. Gesehen auf den Friedhöfen am Halleschen Tor,
Mehringdamm, Berlin. |
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DIE INSCHRIFT
| Teilweise geben auch die Inschriften der Gräber
Aufschluss auf die fliegerische Vergangenheit des Verstorbenen. |
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Hier von Leutnant d. R. Werner Herwarth (1893 - 1917,u.
a. Flieger-Abteilung (A) 260, Jasta 22). Die Inschrift lautet: "Über
Freund und Feind hinaus bist du oft durch den Himmel gezogen, nun bist
du durch deinen Triumphbogen Werner, über dich selbst hinaus in Gottes
Schoss geflogen." Das Grab ist auf dem
Parkfriedhof Lichterfelde in Berlin, Ehrenhain, zu finden. |
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